Omas Kartoffelsalat ist schon seitdem ich denken kann das Highlight jedes Buffets auf Feiern meiner Familie.
Ein Kartoffelsalat der für mich sinnbildlich für der Grund ist, warum ein paar Familienmitlgieder (einschließlich mir) ein bisschen zu viel auf den Rippen haben.
Wir sprechen von einem Kartoffelsalat, der quasi wirklich nur aus Mayonnaise und Kartoffeln besteht. Das klingt vielleicht erstmal ein wenig unterwältigend, aber lass mir dir sagen:
Omas Kartoffelsalat ist der beste Salat, den ich in meinem Leben gegessen habe. Vermutlich, weil er kaum was mit Salat zutun hat.
Jahrelang habe ich versucht das Rezept zu bekommen, aber immer hieß es: „Das mach ich doch frei Schnauze“ – bis es dann endlich soweit war und ich einen Zettel mit ungefähren Mengenangaben bekam.
Ich bin also direkt nach Hause und habe probiert den Kartoffelsalat für eine eigene Feier vorzubereiten. Aber schnell stellte sich Ernüchterung ein, denn mein Salat war nicht einmal im Ansatz mit Omas zu vergleichen.
Zu Weihnachten 2019 sollte dann aber tatsächlich das Weihnachtswunder geschehen, denn mir wurde gesagt was ich immer falsch gemacht habe und worauf ich achten sollte.
Und was soll ich sagen.. hier lest ihr das Rezept für den weltbesten Kartoffelsalat aus der Hand meiner Oma. Ein wahrer Strandfigur-Killer, aber auch das letzte Comfy-Food was du brauchen wirst.
Omas Kartoffelsalat
Equipment
- Kartoffelschneider
Zutaten
- 2,5 kg Kartoffeln festkochend
- 500 g Mayonnaise
- 1 große Zwiebel
- 6 – 7 Saure Gurken (Spreelinge)
- 2 EL Essig
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen und ggf. halbieren. Anschließend in Salzwasser garen.
- Sobald die Kartoffeln die gewünschte Konsistenz haben, abgießen und auskühlen lassen.
- Nebenbei die Zwiebeln und die Gurken in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen.
- Sobald die Kartoffeln abgekühlt sind werden sie mit der Hand oder einem Eierschneider in Würfel geschnitten und in eine Schüssel gegeben.
- Nun die Zwiebeln, Gurken und die Mayonnaise dazu geben und alles gut mischen.
- Essig und Zucker hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Wenn du es ein wenig feuchter haben willst, kannst du noch etwas Flüssigkeit aus dem Gurkenglas mit dazugeben.
- Ich mag den Salat, wenn er eine Nacht durchgezogen ist.
- Servieren und genießen!
Notizen
Nährwerte
Omas Kartoffelsalat ist pingelig
Der Grund warum mein Salat kaum an den von Oma ran gekommen war, war scheinbar die falsche Wahl bestimmter Zutaten. Da wir im wunderschönen Landkreis Dahme-Spreewald wohnen, benutzt Oma am liebsten regionalere Produkte.
Das bedeutet in diesem Fall Spreelinge, also größere und knackige Gewürzgurken und GANZ wichtig, wenn es nach meiner Oma geht: Delikatess Mayonnaise aus dem Spreewald.
Ja, das klingt wie eine Produktplatzierung, aber Oma war wirklich, wirklich ernst mit ihrer Aussage, dass mein Kartoffelsalat nur wie ihrer schmecken kann, wenn ich diese beiden Zutaten verwende.
Kartoffelsalat ohne Apfel
Zum Schluss komme ich noch einmal zu einem der wichtigsten Punkte, wenn es um Kartoffelsalat geht: gehört nun Apfel rein oder nicht?
Für mich ist das, wie die Diskussion, ob Ananas-Pizza ein Ding sein sollte. Natürlich gehört KEIN Apfel in einen Kartoffelsalat.
Dafür stehe ich mit meinem Namen, auch gegen die Meinung meiner Frau und ein paar meiner Freunde. Der Kartoffelsalat steht für sich alleine und ich will den Fokus auf die Kartoffel legen und mir mein Geschmackserlebnis mit einer süßen Note verpfuschen lassen.
Am Ende bleibt es aber natürlich eine persönliche Entscheidung. Aber solltest du überlegen in Omas Kartoffelsalat Apfel zu tun, dann weist du ja, wie man einen Browser schließt…
Hast du diese Marmelade schon einmal probiert?
Okay jetzt aber mal hands down: wie machst du deinen Kartoffelsalat? Schreib es mir gerne in die Kommentare und verlinke uns mit @flavoury_blog auf Instagram!
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Also….zum einen, den besten Kartoffelsalat machte natürlich MEINE Oma und die würde sich bei einem Rezept mit gekaufter Mayonnaise im Grab umdrehen! Natürlich wird die selber gemacht und die Kartoffeln werden nicht geschält, sondern als Pellkartoffeln gekocht und müssen über Nacht abkühlen. Ob man dann Äpfel oder auch Eier in den Salat gibt, ist reiche Geschmacksache, aber die beiden Dinge sind elementar
Vllt ist meine Oma da ein wenig „fauler“ 😀
Ich plane gerade ein kleines Kartoffelsalat-Face-Off von verschiedenen Rezepte, vielleicht kann ich es ja mal mit dem Rezept deiner Oma probieren? 🙂
Mit selbstgemachter Mayonnaise, versteht sich!
In meinen weltbesten Kartoffelsalat nach Mamas Rezept kommt nie Mayonnaise. Die Pellkartoffeln sollten noch warm sein beim Schnippeln, die Zwiebeln werden mit Schinkenspeckwürfelchen in der Pfanne gedünstet. Die Sosse besteht aus Fleischbrühe, Senf, einfachem Essig, ganz wenig Öl, Pfeffer und Salz. Wichtig sind die süßes-sauren Gurken, die geschnippelt dazugehörigen. Meine Mutter hat den Kartoffelsalat zum Durchziehen immer unter die Bettdecke gestellt. Wichtig ist, dass er nicht aus dem Kühlschrank kommt. Traumhaft
Kartoffelsalat mit Brühe oder Mayo…? Soll ich Euch was sagen? BEIDES. Der beste Kartoffelsalat ist einer, der zunächst mit einer Brühe angesetzt wird, also: Die noch warmen Kartoffelscheiben mit Brühe, Essig, Zucker, Salz, Pfeffer, Senf übergießen. Ein paar Stunden durchziehen lassen. Dann die Brühe abgießen und zwei, drei EL Mayo dazugeben. Natürlich können nach Geschmack dann auch noch Gürkchen, Zwiebeln, Mais, Paprikastückchen, Äpfel, Heringsstückchen oder was auch immer als lecker empfunden wird, zugegeben werden. Aber die Grundlage für den allerbesten Kartoffelsalat ist wirklich: BEIDES.
Das MUSS ich mal probieren. Aber ohne Fisch oder Apfel! 😛