Wenn es Beeren-Saison ist, gibt es kaum eine Frucht, auf die ich mich mehr freue, als auf die gute alte Heidelbeere. Nur die Brombeere und ihre tollen Rezepte machen da vielleicht noch Konkurrenz.
Und was macht man, wenn die Familie viele leckere Blaubeeren pflücken war und Körbe voller Beeren Zuhause rumstehen? Klar, leckere Marmelade. Allerdings fand ich normale Marmelade ein wenig zu langweilig und entschied mich ein wenig experimentierfreudiger zu werden.
In der Vergangenheit hatte sich bei mir ja bereits Pflaume oder Kirsche mit Thymian bewehrt, weswegen ich mal wieder ein wenig die Kräuter beschneiden wollte.
Nur diesmal lassen wir Thymian mal außen vor.
Stattdessen wollte ich es mal mit einem meiner absoluten Lieblingskräuter probieren: Rosmarin.
Heidelbeer-Marmelade mit Rosmarin also – ob das schmeckt?
Ganz ehrlich: ja, tut es! Zumindest, wenn man es mit dem Rosmarin nicht zu sehr übertreibt. Ich habe auf ein Kilo Heidelbeeren zwei junge Zweige genommen und bin mit dem Ergebnis SEHR zufrieden!
Aber jetzt langsam zum Rezept..
Heidelbeer-Marmelade mit Rosmarin
Equipment
- Kochlöffel
Zutaten
- 1 Kg Heidelbeeren frisch oder gefroren
- 500 g Gelierzucker
- 2 – 3 Zweige Rosmarin frisch
- Zitronensaft nach Wunsch
Anleitungen
- Die Beeren gut waschen oder auftauen lassen. Wenn sie selbst gepflückt worden sind, ggf. Blätter und Stiele entfernen.
- Die Heidelbeeren vor Weiterverarbeitung gut abtropfen lassen.
- Nun die Beeren, den Zucker und den Rosmarin in einen Topf zu geben und alles bei mittlerer Hitze aufkochen lassen.
- Alles gut verrühren und mindestens 3 – 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Am Ende die Rosmarinzweige entfernen und die Marmelade nach Wunsch pürieren.
- Vor dem Abfüllen eine Gelierprobe durchführen: dafür einen Löffel Marmelade auf einen Teller geben und diesen schräg nach unten halten. Wenn die Heilbeer-Marmelade geliert und nicht mehr herunterläuft, ist sie fertig und kann abgefüllt werden.
Notizen
Marmelade richtig abfüllen
Wenn du nur ein wenig Marmelade kochst, dann brauchst du diese nicht notwendigerweise ordentlich abfüllen oder einwecken. Ich verwende dafür auch einfache Boxen im Kühlschrank.
Wenn du sie allerdings lange haltbar machen willst und sie als Geschenke im Keller aufbewahren willst, dann solltest du beim Abfüllen der Marmelade ein wenig mehr Aufwand betreiben.
Dafür einfach die Marmeladengläser, die Schraubverschlüsse oder Deckel in einem großen Topf mit Wasser ca. 3 – 5 Minuten auskochen.
Alternativ kannst du auch dein Waschbecken mit den Gläsern mit dem Wasserkocher auffüllen. So mach ich das manchmal.
Die Gläser lassen wir dann gut abtropfen, füllen sie dann mit Marmelade, machen den Deckel drauf und stellen sie kurz kopfüber auf den Tisch.
So einfach geht das.
Heidelbeer-Marmelade mit anderen Kräutern
Wie ich schon am Anfang erwähnt hatte, kenne ich die Kombination aus fruchtig-säuerlichen Obst und Thymian schon, weswegen ich sie hier nicht wieder verwendet habe.
Allerdings hab ich mir sagen lassen dass eine fruchtige Blaubeer-Marmelade mit Thymian oder Lavendel auch ganz fantastisch sein soll.
Der Garten gibt uns so viele Möglichkeiten, die wir nutzen sollten und gerade neue Geschmackskombinationen lohnen sich meist zu testen.
Wenn du also dein Marmeladen-Business ein wenig pimpen willst, experimentiere gern mal mit frischen Kräutern aus dem Garten oder nimm ein Bund aus dem Supermarkt mit.
Hast du diese Marmelade schon einmal probiert?
Und wie findest du die Heidelbeer-Marmelade mit Rosmarin? Schreib es mir gerne in die Kommentare und verlinke mit @flavoury_blog auf Instagram!
Ein fröhliches Hallo aus Buxtehude Niedersachen unten an der Elbe.
Ich als Nordmädel habe einen Schrebergarten und koche auch sehr gern und freue mich
immer über neue Rezepte.Ich koche und es glutenfrei, dass bekommt mir einfach besser. So bin heute beim stöbern nach neuen Rezepten auf diesen schönen Blog gelandet. Ehrlich gesagt ,war ich etwas überraschgt, dass dieser Blog von einemMann geführt. Gibt ja nicht so viele die sich neben dem Kochen als Hobby auch noch mit einem Blog beschäftigen. Dafür schon mal Daumen hoch. Dann habe ich den Rezepten gestöpert und tatsächlichmal neue Rezeptideen entdeckt. Ich als Marmeladen -Liebhaber und Gartenfreund mit eigenen Kulturheidelbeeren, werde auf jedenfall in der kommen Saison diese herrlich klingende Heidelbeermarmelade ausbrobieren. Denn ich liebe ebenfalls Heidelbeeren und Rosamrin. Ich beschäftige mich viel mit Wildkräuter und Wildpflanzen, stelle nebenbei auch eigene Kosmetik und Medizin aus meinen Wilden grünen her. Koche auch gern mit den Wilden grünen und sammle auch selber. Danke für diesen tollen Blog und den super tollen Rezpten. Hier werde ich jetzt öfter bei gucken.Ich wünsche noch eine schöne Restwoche und ein schönes Wochenende und weiterhin viel Spaß am Rezepte probieren und schreiben.
Als Dank für diesen schönen Blog ein Rezept von mir an dich zum probieren und vielleicht für diesen Blog.
Rote Zwiebelmarmelade mit Rotwein und Thymian
Zutaten
Für drei kleine Gläser
500g rote Zwiebel
80ml Aceto Balsamico
200 ml Rotwein
1/2 TL Thymian
Etwas Salz
1 Prise Zimt
1 Prise Kreuzkümmel
4 EL Zucker
4 EL Gelierzucker 3:1
1 EL Olivenöl
Zubereitung
Die Zwiebeln pellen, halbieren und in dünne Halbmonde schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln hinzugeben, salzen und mit geschlossenem Deckel anbraten, bis sie glasig sind. Dabei ab und zu umrühren. Das Ganze mit Rotwein und Balsamico ablöschen. Die Gewürze hinzugeben und alles noch einmal etwa 5-10min köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Dann mit einem Pürierstab grob pürieren. Etwa 10min abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit drei kleine Marmeladengläser mit kochendem Wasser auswaschen.
Zucker und Gelierzucker unterrühren und die Marmelade noch einmal aufkochen lassen. Etwa 3min sprudelnd kochen und dann sofort in die Gläser abfüllen. Die Gläser sehr voll machen, verschließen und auf den Kopf stellen. Nach etwa einer halben Stunden, könnt ihr sie umdrehen. Fertig ist die Marmelade. Sehr lecker zu gegrilltem. Dafür habe ich sie eigentlich mal hergestellt.
P.S. Mein Blog ist noch nicht so alt, wird aber auch gefüttert damit er gut wächst.
(Anmerkung der Redaktion) Wer sich einmal auf Birgits Blog umsehen will, wird hier fündig: Birgits Blog
Hallo Birgit!
Danke für das Lob und das tolle Rezept! Das werde ich in der nächsten Zeit direkt mal ausprobieren 🙂